Winterwanderung 2018 - Webseite der Kolpingsfamilie Mülheim

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Schon die Römer nutzten den Mülheimer Lohrbach
Kolpinger wanderten auf den Spuren der historischen Wasserversorgung

 
Der römische Feldherr Gaius Julius Cäsar hatte Gallien erobert und weitete das besetzte Land bis nach Germanien an den Rhein aus. Bekanntlich lagerte er sein Heer in unserer Region, wie aus seinem Kriegsbericht „De bello gallico“ hervorgeht. Damit die römischen Soldaten auch versorgt werden konnten, siedelte er in der Umgebung verdiente römische Legionäre in rustikalen Villen an, die mit Unterstützung einheimischer Hilfskräfte landwirtschaftliche Produkte anbauten und an das Heer lieferten. Auch nach der Zeit Cäsars ist bis ins 3. Jahrhundert die Anwesenheit der Römer z. B. im römischen Vicus am Guten Mann mit dem Betrieb eines Töpferzentrums bekannt. Nachweislich befand sich u. a. auch in der Gemarkung oberhalb der „Karthäuser Wies“ auf dem Sänser Berg bis ins 2./3. Jahrhundert eine „villa rustica“, die 1977 beim Bimsabbau entdeckt und später wieder zugeschüttet wurde, damit sie der Nachwelt erhalten bleibt. Maßgeblich für die Auswahl der Orte war immer das Vorhandensein natürlicher Wasserquellen. Und eine dieser Wasserquelle war das Quellgebiet des Mülheimer Lohbaches, in dem man heute noch auf Bassins mit Entlüftungsrohren und urige Wasserläufe trifft. Schließlich sammelt sich aus mehreren Quellen ein ansehnlicher Wasserlauf, der die Flur und die Grundstücke der Anlieger am Lohrweg durchfließt und schließlich in die Kanalisation des Lohrweges mündet.
 
Oswald Senner führte bei der Winterwanderung die Kolpinger in das Quellgebiet und in das Anwesen eines Anliegers am Lohrbach, auf dem das beigefügte Spiegelbild entstand.
Impressionen von der
Winter-wanderung 2018
am 28.Januar

Fotos: Günther Mallmann
05.01.2024
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